Samstag, 11. Februar 2012

Chile Teil 1: Pucon und Norden

Nachdem ich letzten März aus Chile zurück kam, stand für mich fest - ich werde wiederkommen. Mitte November war es dann soweit. Der europäische Winter machte sich langsam in Deutschland breit. Ich packte meine Sachen und begab mich zum Flughafen.

Zwei Tage später stieg ich in Pucon aus dem Bus, wo mich die beiden Norwegerinnen Nini und Erika, Nick ein Amerikaner und Jeff aus Kanada schon erwarteten. Die vier hatten schon Auto und Wohnung organisiert und so gings nur wenige Stunden nach meiner Ankunft direkt zum oberen Palguin. Ein einzigartiger Spielplatz und gelungener Einstieg in die diesjährige Chile Saison :)

In den nächsten Tagen gings dann weiter mit Nevado, Trancura, Maichin und Puesco bis der Rest der "German-Crew" - John, Thilo und Ali - ankamen.













Nachdem die Truppe komplett war und sich jeder in Pucon warmgepaddelt hatte machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Der Rio Claro war unser Ziel.


Unterwegs liesen wir es uns nicht nehmen das Laja Tal hochzufahren und das kurze aber sehr kontinuierliche wasserführende Teilstück des Lajas zu paddeln.


Nachdem der Weg zum Einstieg gefunden war ging es in einer rasanten Fahrt auf glasklarem blauen Wasser die 3 km nahezu ohne ein einziges Kehrwasser bis in den Stausee zum Ausstieg. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht stiegen wir wieder ins Auto um noch in der Nacht zum Rio Claro zu fahren.


Nach einem ausgedehnten Brunch am nächsten Vormittag und 35 Grad im Schatten stellten wir wieder einmal fest, dass unsere Boote wohl immer noch nicht in der Lage waren den Weg zum Einstieg alleine zu laufen und so blieb uns nichts anderes übrig als sie den beschwerlichen Weg zum Einstieg der 22 Saltos Strecke hoch zu schleppen.


Eine gute Stunde später liesen wir unsere Boote zu Wasser. Schon nach den ersten Metern war klar, dass sich die Strapazen wiedermal gelohnt hatten - auf glasklarem Wasser führte uns der Fluss durch die atemberaubende Vulkangesteins-Schlucht zurück zum Camp.


Am Abend stärkten wir uns für die Heldentaten der nächsten Tage mit feinstem Fleisch im kleinen Restaurant gegenüber des Camps.


Mit wechselnder Besetzung wurden erneut die 22 Wasserfälle, die Entresaltos-Strecke sowie die 7 Tazas bezwungen, bevor sich unsere kleine Gruppe wieder auf den Weg in Richtung Süden zum Rio Nuble aufmachte.


So schön es am Claro auch war, über satt Wasser unterm Boot am Rio Nuble freute ich mich wie ein Schneekönig.



Zurück in Pucon setzte ich mein Vorhaben den Vulkan Villarica zu besteigen nach einem Jahr endlich in die Tat um.


Gefühlt ausgestattet wie für eine Mount Everest Expedition kämpften sich die Touristengruppen im Gänsemarsch den Hügel hoch.


Oben angekommen wartete eine wunderschöne Aussicht und zur Belohnung eine rasante Abfahrt ;)


Fortsetzung folgt - Chile Teil 2: Von Pucon zum Rio Negro

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